Das bedeuten die ganzen Warn- und Kontrolllampen am Auto

Der Tacho zeigt uns viele verschiedene Dinge an; neben der Geschwindigkeit und dem Benzinstand zeigt er uns allerdings auch zahlreiche Warnungen an. Die Warnlichter und Kontrolllampen sollen uns anzeigen, ob alles im Auto stimmt. So weit, so gut - doch da es mittlerweile ziemlich viele verschiedene Warnlampen gibt, weiß man oft gar nicht mehr so genau, was die eigentlich zu bedeuten haben.

Selbst wenn man weiß: "Das ist jetzt die ABS Kontrollleuchte, die blinkt", ist man ratlos, ob man jetzt gleich zur Werkstatt fahren sollte oder ob das gar nicht vonnöten ist.

Um ein bisschen Klarheit zu schaffen, haben wir hier das Wichtigste zusammengeschrieben.

Was bedeuten die vielen unterschiedlichen Warnzeichen?

Während es früher relativ einfach war, herauszufinden, was mit dem Auto nicht stimmt, gibt es mittlerweile über 80 verschiedene Warnsymbole. So kann man leicht den Überblick verlieren. Bei jedem Sicherheits- oder Assistenzsystem bekommt das Auto eine neue Warnleuchte, weil es per Gesetz so beschlossen wurde. Je mehr das Auto theoretisch kann, desto mehr Warnzeichen hat es. Wenn beispielsweise der Spurhalteassistent ausfällt, wird das angezeigt, damit sich der Fahrer nicht auf die Software verlässt. Das heißt wiederum, dass man nicht bei jedem Blinken sofort zur Werkstatt eilen muss.

Das bedeuten die vielen unterschiedlichen Warnzeichen, die auf einmal auf dem Tacho im Auto aufblinken können ...

Diese Kontrollleuchten sind besonders wichtig

Durch die vielen neuen Symbole wird die Instrumententafel immer unübersichtlicher. Zwar sind die Farben und Formen wegen der ISO-Normen größtenteils einheitlich - doch wie der Hersteller die Symbole genau umsetzt, bleibt ihm überlassen.

Besonders wichtig sind die rote Ölkontrollleuchte, die gelbe Motorkontrollleuchte und die Reifendruckkontrollleuchte. Bei der roten Ölkanne müssen Autofahrer sofort etwas machen, denn sonst droht ein Motorschaden. 

Die gelbe Motorkontrollleuchte kann bedeuten, dass es Probleme mit der Motorsteuerung gibt und mehr Schadstoff ausgestoßen wird. Allerdings ist möglicherweise auch ein Kabel beschädigt oder die Lambdasonde defekt. Auf jeden Fall sollte man sofort zur Werkstatt fahren.

Wenn die gelbe Reifendruckkontrollleuchte aufleuchtet, kann es sich um einen platten Reifen handeln - wenn sie allerdings direkt nach dem Reifenwechsel leuchtet, ist das Blinken vermutlich harmlos.

Die Farben der Warnmeldungen sollte man dringend beachten

Beim elektronischen Stabilitätsprogramm gibt es bis jetzt keinen einheitlichen Namen. Während es bei Daimler ESP heißt, nennt sich dieselbe Funktion bei BMW DSC (Dynamic Stability Control). Insgesamt gibt es 6 verschiedene Bezeichnungen dafür.

Generell sollten sich Autofahrer merken, dass grüne Symbole Hinweise sind, gelbe und rote Warnmeldungen, Fehler und Störungen. Rot ist dabei am gefährlichsten; hier sollte man sofort handeln.

Die wachsende Anzahl von teilweise unterschiedlichen Warnsymbolen wird skeptisch betrachtet. Denn je mehr es gibt, desto mehr lenken sie auch den Autofahrer ab - das könnte zum Sicherheitsrisiko werden. Es gibt bereits Autos, deren Cockpits sich individuell anpassen lassen. Bei einem digitalen Cockpit sieht man meist auch die Bedeutung des Symbols gleich eingeblendet.

Wer so etwas nicht hat, sollte sich die Betriebsanleitung des Wagens von Zeit zu Zeit durchlesen: Dort sind alle Symbole erklärt.

Wie lange hält der Tank noch, wenn die Tankanzeige aufblinkt?

Natürlich weiß jeder, was die Anzeige zu bedeuten hat und man bemerkt, dass sich das Zifferblatt dabei immer weiter hinter die roten Striche bewegt. Es dauert nicht mehr lang, dann befindet sich kein Benzin mehr im Tank. Doch wie lange hält das Benzin eigentlich noch, wenn die Tankanzeige als Hinweis und Warnung aufleuchtet, dass man zeitnah wieder tanken sollte? Wenngleich es natürlich Unterschiede zwischen Modellen und Herstellern geben kann und auch die Fahrweise sehr große Auswirkungen auf den Benzinverbrauch hat, so gilt grundsätzlich, dass der restliche Tank für ca. 50 Kilometer reicht, wenn die Anzeige aufleuchtet. Sich darauf zu sehr zu verlassen, ist aber natürlich selbstverständlich ein großes Risiko, zumal es für den Motor auch nicht sehr gut ist, wenn man beim Tank oft auf der letzten Rille fährt.

Wann muss man zur Werkstatt fahren?

Eine weitere wichtige Anzeige im Auto ist die Anzeige mit dem Plus- und dem Minuszeichen. Wie du dir vielleicht schon denken kannst, steht dieses Symbol auf deinem Tacho für deine Batterie. Sobald die Anzeige aufleuchtet, sollte man zunächst den Keilriemen kontrollieren. Wenn dieser gerissen ist, dann bleibt dir nichts anderes übrig als den Pannendienst zu rufen. Sollte er allerdings intakt sein, dann kannst du vorsichtig die nächste Werkstatt anpeilen und solltest auf dem Weg dahin, deinen Motor nicht ausschalten, da dieser möglicherweise nicht wieder anspringt. Das rote Aufleuchten der Anzeige der Batterie deutet nämlich meist auf einen Defekt an der Batterie hin.

Die 7 wichtigen Warnsignale solltest du dringend beachten.

In diesem Video wird dir noch einmal anschaulich erklärt, welches der wichtigsten Symbole zu welcher Funktion bzw. welchem Autoteil gehört. Zudem sollte man sich der Farbe der Symbole bewusst sein, denn diese signalisieren dir bereits, wie dringlich es ist zu handeln. Bei roten Farbsymbolen solltest du zum Beispiel umgehend handeln. Das kann von dem Anruf beim Pannendienst bis zum direkten Ansteuern der nächsten Werkstatt reichen. Gelbe Symbole zeigen dir hingegen „nur“ Sicherheitsmängel an. Dies bedeutet allerdings keineswegs, dass man bei einigen der gelben Symbole im Auto, sich Zeit lassen kann eine Werkstatt anzusteuern. 

Ganz schön viele Symbole, die man kennen muss, aber wie sagt man so schön: Sicher ist sicher!