Werden Teslas Produktionsprobleme immer größer?

Es gibt schwere Vorwürfe

Werden Teslas Produktionsprobleme immer größer?
Quelle: Getty Images

In das Weltall hat Elon Musk es schon geschafft. Man müsste meinen, dass eine reibungslose Produktion des neuen Tesla Model 3 dann ein Leichtes wäre. Allerdings wurden schon seit Beginn des Jahres Probleme in der Produktion bekannt: Zu wenige Autos werden angeblich produziert, um die Nachfrage zu befriedigen – Tesla blieb hinter seinen erwarteten Zahlen zurück und die Auslieferung des Model 3 musste verschoben werden. Und das mittlerweile bereits zum zweiten Mal. Doch nun werden auch von Mitarbeitern des Elektroauto-Herstellers Vorwürfe laut.

Worum genau es geht, lest ihr auf den folgenden Seiten.

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Ein großes Problem in der Produktion war, dass das Zusammensetzen der Batterien für die Autos nicht automatisiert geschah, sondern bis vor Kurzem von Mitarbeitern per Hand vorgenommen wurde. Damit sind 5.000 fertige Batterien wöchentlich natürlich utopisch.

Der ehemalige Regionalmanager Adam Williams beschuldigte die Konzernleitung auch, dass sie Teslas mit fehlerhaften Batterien auslieferten. Der Konzern dementierte natürlich sofort.

Wie die Anschuldigungen genau aussehen, lest ihr auf der nächsten Seite.

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Williams beschuldigt Tesla, dass ungeschulte Mitarbeiter die Batterien zusammengesetzt hätten und auch beschädigte Batterien verbaut worden seien. Als er dies bei seinen Vorgesetzten anmerkte, sei er zunächst degradiert und schließlich gefeuert worden.

Tesla dementiert die Berichte: Williams sei nicht wegen Beschwerden, sondern aufgrund seiner mangelhaften Leistung entlassen worden. Und auch fehlerhafte Batterien seien nicht in die Wagen eingebaut worden – Tesla achte wie kaum ein anderer Hersteller auf die Zufriedenheit seiner Kunden.

Aber das sind nicht die einzigen Probleme, mit denen Tesla momentan zu kämpfen hat. Erfahre mehr auf der nächsten Seite.

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Mit den Vorwürfen beschäftigt sich nun der New Jersey Superior Court. Was Elon Musk auch Kopfzerbrechen bereiten sollte, sind die Erwartungen der Investoren. Denn nach großspurigen Ankündigungen des Tesla-Chefs dürfte das Vertrauen der Geldgeber nach dem immer wieder aufgeschobenen Auslieferungstermin langsam auf die Probe gestellt werden.

Aber nicht nur die Investoren müssen Geduld aufbringen. Auch die 400.000 Kunden, die ein Tesla Model 3 schon vorbestellt haben, werden sich nicht ewig vertrösten lassen.

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Die Kunden, die sich mit einer Vorbestellung bereits einen Tesla Model 3 vorbestellt haben, müssen sich nämlich nicht mit immer weiter verzögerten Auslieferungsterminen abspeisen lassen. Sie können ihre 1.000 US-Dollar auch einfach zurückfordern und die Bestellung stornieren. Wenn das zu viele tun, dürfte die Lage für Musk gefährlich werden.

Und auch wenn die Investoren noch optimistisch sind, dass Tesla seine Produktionsschwierigkeiten in den Griff bekommen, gibt es noch ein weiteres Problem, das auch den Kunden sauer aufstoßen könnte: Als Preis war eine Summe von 35.000 US-Dollar veranschlagt. Ob dieser sich allerdings einhalten lässt und nicht erhöht werden muss, ist ziemlich ungewiss.