Mit diesen Kosten müsst ihr bei der Hauptuntersuchung rechnen

TÜV, DEKRA & Co.: Bei den Hauptuntersuchungen am Auto können viele Kosten anfallen. Daher lohnt es sich, sich schon vorab damit zu beschäftigen.

Die Kosten können beim TÜV und der DEKRA anfallen
Quelle: IMAGO / Müller-Stauffenberg

Wenn die nächste Hauptuntersuchung ansteht, werden viele Fahrzeughalter nervös. Nicht nur die Untersuchung an sich kostet Geld, sondern auch die anfallenden Reparaturen und eine eventuell erneute Untersuchung, falls Mängel festgestellt werden, können als Kosten anfallen. Da können schnell ein paar Hundert Euro zusammenkommen. Nicht nur der TÜV darf die Hauptuntersuchung durchführen, sondern auch die DEKRA, KÜS oder GTÜ. Die Tarife unterscheiden sich bei den Anbietern etwas. Außerdem ist seit 1. Januar 2018 noch ein Kostenfaktor dazu gekommen. Was die HU bei den unterschiedlichen Anbietern kostet, erfahrt ihr auf den nächsten Seiten.

Die Endrohrmessung wird Pflicht
Quelle: IMAGO / Westend61

Endrohrmessung wird Pflicht

Seit diesem Jahr ist es gesetzlich vorgeschrieben, die Endrohrmessung durchführen zu lassen. Diese Abgasmessung galt bislang nur für Fahrzeuge, die vor 2006 zugelassen wurden. Seit Januar müssen alle Fahrzeuge diese Messung mitmachen. Eine Messsonde wird in den Auspuff gehalten und soll so die Abgase überprüfen und Defekte schneller identifizieren. Durch diesen Aufwand erstehen zusätzliche Kosten von bis zu 12 Euro. 

Auf der nächsten Seite zeigen wir euch, was der TÜV in den jeweiligen Bundesländern kostet.

Das sind die Kosten beim TÜV
Quelle: IMAGO / MiS

TÜV-Kosten in Deutschland

Generell belaufen sich die Kosten für die Hauptuntersuchung inklusive Abgasuntersuchung auf 90 bis 100 Euro. In den Bundesländern gibt es trotzdem einige Unterschiede.

TÜV Nord: 130 Euro (Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein), TÜV Nord: 131 Euro (Brandenburg, Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen) , TÜV Nord: 132,90 (Hessen), TÜV Nord: 124 Euro (Thüringen), TÜV Nord: 129 Euro (Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen), TÜV Nord: 127 Euro (Bayern), TÜV Nord: 128 Euro (Baden-Württemberg), TÜV Süd: 125,50 Euro (Baden-Württemberg, Bayern),TÜV Süd: 127 Euro (Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen), TÜV Süd: 133,90 Euro (Bremen, Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern), TÜV Süd: 117 Euro (Thüringen), TÜV Süd: 129,90 (Hamburg, Niedersachsen)

Eine abgelaufene Plakette kann Strafe kosten
Quelle: IMAGO / H. Tschanz-Hofmann

Zeitpunkt für die HU

Alle zwei Jahre steht die Hauptuntersuchung an - bei Neuwagen erst nach drei. Der Zeitpunkt ist auf der Plakette auf dem Nummernschild vermerkt. Den TÜV zu überziehen sollte man lieber nicht riskieren, denn das kann bei einer Kontrolle zu Bußgeldern führen. Ist die Plakette bereits zwei Monate abgelaufen, müssen 15 Euro bezahlt werden. Bei mehr als acht Monaten werden das gleich 60 Euro und ein Punkt in Flensburg. 

Wer mit seinem Auto zwei Monate zu spät zur HU kommt, muss außerdem eine erweiterte HU durchführen lassen, die ca. 20 Prozent mehr kostet. Also achtet am besten auf eure Plakette und plant einen TÜV-Termin rechtzeitig ein. 

Auf der nächsten Seite gibt es noch ein paar Spartipps rund um die HU.

Bei der HU kannst du Geld sparen
Quelle: IMAGO / Zoonar

Geld sparen bei der HU

Wie ihr schon vorher in der Tabelle gesehen habt, gibt es zwar keine großen Preisunterschiede zwischen den Organisationen, aber Sparfüchse können auf jeden Fall den ein oder anderen Euro herausschlagen. Manchmal macht es auch Sinn, sein Auto vorher bei einer privaten Werkstatt überprüfen zu lassen - vor allem, wenn man eh schon davon ausgeht, dass der Wagen Mängel hat. Stellt der TÜV letztendlich Mängel fest, sollte man sich mehrere Angebote von Werkstätten einholen lassen und erst dann entscheiden, wo man den Wagen reparieren lässt. Kleinere, private Werkstätten bieten meist günstigere Konditionen.

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