Jetzt gibt es Airbnb auch für Autos

Doch wie funktioniert das Ganze?

Jetzt gibt es Airbnb auch für Autos
Quelle: Pexels

In den letzten Jahren hat das Konzept von Airbnb den Reisemarkt revolutioniert: Für vergleichsweise wenig Geld bekommt man Privatunterkünfte, die authentischer sind als jedes Hostel oder Hotel. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen die Seite nutzen. Und kein Wunder ebenfalls, dass die Erfolgs-Idee schnell auch auf andere Bereiche ausgeweitet wurde: Denn nun gibt es tatsächlich ein ähnliches Konzept für Autos!

Was hinter dem Ganzen steckt und warum so viele die Sache eher kritisch sehen, erfährst du auf den nächsten Seiten ...

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Carsharing mal anders

Wir alle kennen das Konzept von Carsharing, die von Unternehmen organisierte gemeinschaftliche Nutzung von Fahrzeugen, die vom jeweiligen Anbieter gestellt werden. Doch nun ziehen auch Privatleute mit: Auf speziellen Plattformen in den USA können Fahrzeugeigentümer ihre eigenen Wagen seit geraumer Zeit an Fremde vermieten und nun soll das auch in Deutschland umgesetzt werden.

Marktführer auf dem US-Markt ist der Anbieter Turo Carsharing. Andre Haddad, der Chef der Plattform, verrät, wie das Konzept funktioniert und welche ambitionierten Pläne für Deutschland bestehen: 

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So soll das Ganze funktionieren

Über die Internetseite oder App gibt man an, wann man wo und vor allem für wie lange ein Fahrzeug benötigt – auch die Fahrzeug-Art kann hier übrigens bestimmt werden. Turo vermittelt dann einen Vermieter, der der Plattform Provision zahlt. Und auch an die Versicherung ist gedacht: Hier springt die Allianz ein.

Das Geschäft wächst sehr schnell“, so Haddad. Schon in sechs bis zwölf Monaten sollen Berlin und München so viele Nutzer haben, dass die Geschäftspläne aufgehen. Andere deutsche Großstädte sollen dann nachziehen.

Doch viele zweifeln an der Umsetzung:

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Deutsche Auto-Liebe

Die Deutschen lieben ihre Autos wie sonst kaum eine Nation dieser Welt. Trotz Versicherung würden viele ihren Liebling sicherlich nicht so einfach an Fremde verleihen. Das sieht Haddad jedoch anders: "Auch in den USA lieben wir unsere Autos!" Das Konzept würde demnach trotzdem aufgehen. 

Da sind wir kritischer. Außerdem ergibt sich für Turo noch ein weiteres Problem:

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Große Konkurrenz

Das französische Unternehmen Drivy verfolgt ein ganz ähnliches Konzept und ist auf dem europäischen Markt bereits etabliert: Angeblich sind die Franzosen hier Marktführer mit 1,5 Millionen Nutzern und rund 45.000 Autos!

Und auch das niederländische Unternehmen Snappcar kann sich sehen lassen: Knapp 400.000 Nutzer und ebenfalls rund 45.000 Autos sind hier registriert.

Was meint ihr, wird Turo da so schnell nachziehen können, oder ist die Marktlücke der deutschen Auto-Liebe wegen einfach nicht groß genug?