10 außergewöhnliche Neuheiten in der Auto-Welt, die bald Realität sind

Was eben noch als Fiktion galt, wird bald Realität: Die Neuheiten revolutionieren bald Autos und Straßenverkehr. Kennst du sie alle schon?

Immer neue Innovationen und Erfindungen verändern die Autowelt.
Quelle: IMAGO / Arnulf Hettrich

Die Welt der Fahrzeuge im Wandel

Eines steht fest: Die Zukunft kann keiner aufhalten. Und nirgendwo werden gerade technische Neuerungen und Innovationen so schnell auffällig, wie bei Autos. Manches, was vor zehn Jahren noch wie eine ferne Utopie oder nach Mythos klang, ist heute schon Realität. Man darf also mehr als gespannt sein, was die nächsten Jahre hier für uns bereithalten. Manche Entwicklungen lassen sich jedoch bereits absehen. Zehn technische Neuheiten, mit denen wir vielleicht schon in den nächsten zehn Jahren rechnen dürfen, haben wir auf den nächsten Seiten für euch zusammengestellt.

Mit einem Klick auf 'Weiter' siehst du, was dich alles an neuen Sachen erwartet!

Elektronische Fahrzeuge sollen in Zukunft eine größere Reichweite haben.
Quelle: IMAGO / Joerg Boethling

#1 Größere Reichweiten von E-Autos

Man muss der Wahrheit ins Auge sehen: Auf kurz oder lang sind die Tage der Verbrennungsmotoren gezählt. Schon deshalb werden die Entwickler alles daran setzen, die Elektromobilität voranzubringen und vor allem an Preis und Reichweite von Stromern zu arbeiten. So soll zum Beispiel der Volkswagen I.D. Crozz autonom über 500 Kilometern fahren können. Auch der Autohersteller Mercedes bringt mit seinem Modell EQS 450+ ein Modell auf den Markt, mit dem eine Strecke von über 700 km problemlos nach einer Aufladung zu fahren sein soll. Die Reichweite der E-Autos in der Zukunft wird wohl noch weiter steigen und lange Fahrten bequem ermöglichen.

Autonomes Fahren ist eine Innovation, die bald zur Gewohnheit werden soll.
Quelle: IMAGO / Jürgen Ritter

#2 Autonomes Fahren

Und da wir schon dabei sind: Momentan werden autonom fahrende Autos schon auf Straßen getestet – es ist also nur eine Frage der Zeit, bis diese Wagen in eine Serienproduktion gehen. Entspannt über die Autobahn fahren, ohne dabei die ganze Zeit hochkonzentriert zu sein? Was vor einiger Zeit noch Science Fiction klang, wird wohl in gar nicht allzu weit entfernter Zukunft Realität sein. Laut einer Prognose des ADAC wird es wohl noch einige Jahre dauern, bis sich die alleinfahrenden Fahrzeuge durchsetzen. Und auch die rechtliche Grundlage muss noch weiter geklärt werden. Doch schon jetzt steht fest, dass das autonome Fahren kommen wird.

Auch im Bereich der Motoren gibt es so manche Neuheiten, die Veränderungen bringen werden.
Quelle: IMAGO / MiS

#3 HCCI-Motoren

Doch nicht nur „klassische" E-Autos werden den Markt der Zukunft dominieren. Auch in Sachen HCCI-Motoren („Homogeneous Charge Compression Ignition") wird momentan eine Menge geforscht. Dadurch können Verbrennungsmotoren je nach Anforderung wie Benziner und Diesel funktionieren und dennoch weitgehend schadstoffarm arbeiten. Vor allem der japanische Autohersteller Mazda forscht bereits seit geraumer Zeit in diesem Bereich. Noch gibt es einige Hindernisse auf dem Weg zur Serienproduktion, beispielsweise ist es noch nicht gelungen, die Emission von Kohlenstoffmonoxid deutlich zu verringern. Doch die Forschungen am HCCI-Motor laufen auf Hochtouren und stellen in der Zukunft eine ernstzunehmende Alternative für die heute noch gängigen Verbrennungsmotoren dar.

LKW werden in naher Zukunft vielleicht ganz anders auf der Autobahn fahren.
Quelle: IMAGO / Geisser

#4 Strom auf der Autobahn

Vermutlich werden wir uns auch bei Autobahnen an einen neuen Anblick gewöhnen müssen: Oberleitungen auf Autobahnen, ähnlich wie die Oberleitungen, die man in manchen Städten für Straßenbahnen und Trams kennt. Doch welchen Zweck sollen sie erfüllen? Es ist eigentlich ganz einfach: An ihnen sollen beispielsweise LKW fahren, die Güter transportieren. Diese neue Art der Fortbewegung hätten gleich mehrere Vorteile: Der Spritverbrauch wird, zumindest für Güter die auf der Autobahn transportiert werden, quasi auf null gesenkt, wodurch auch die Emissionen radikal reduziert werden. Außerdem entfällt so auch ein Großteil der Lärmbelästigung für etwaige Anwohnerinnen und Anwohner der Straßen.

Das Bild der Autobahn könnte sich bald deutlich verändern.
Quelle: IMAGO / Rolf Kremming

#5 Elektronische Fahrkolonnen

Bleiben wir noch kurz beim Lastverkehr. Jeder, der schon einmal auf der Autobahn gefahren ist, weiß dass dort täglich unzählige LKW unterwegs sind. Schließlich sind sie für rund 70 Prozent des Güterverkehrs zuständig. Das Unternehmen Tesla hat nun bereits ein neues Konzept für die Art des Verkehrs vorgelegt und die Idee ist verlockend: Per elektronischer Koppelung fahren LKWs auf der Autobahn mit geringem Abstand hintereinander und nur noch im Fahrerhaus des ersten Wagens sitzt ein konzentrierter Fahrer. Die anderen LKW werden autonom gesteuert und orientieren sich am Vorderwagen. Das vergrößert die Effizient ungemein und könnte zu Entlastungen auf der Straße führen.

In der Stadt fahren viele Autos, weshalb es einige neue Ideen für Car-Sharing gibt.
Quelle: IMAGO / Christian Ditsch

#6 Autos vom Vermieter

Manchmal muss man sich auf dem Weg zu Innovationen auch von weit weg inspirieren lassen. Eine vielversprechende Idee aus Asien, die auch für uns interessant klingt, wird gerade in Deutschland heiß diskutiert. Sie lautet wie folgt: Dadurch, dass der Wohnraum in den Städten immer knapper wird, wird auch die Parkplatzsuche immer frustrierender. Ein mögliches Modell wäre es, wenn die Vermietungsgesellschaften den Mietern eine Autoflotte zur Verfügung stellte, die sich diese dann untereinander teilen. So ist es bereits in einigen asiatischen Ländern üblich. Und auch für die immer weiterwachsenden Ballungsgebiete in Deutschland scheint dieser Ansatz für die Zukunft sehr nützlich.

Effizientere und umweltschonendere Motoren befinden sich bei vielen Firmen in der Entwicklung.
Quelle: IMAGO / Addictive Stock

#7 Asynchronmotoren

So genannte Asynchronmotoren könnten die Effizienz von Autos erheblich vergrößern. Sie sind verhältnismäßig klein, so dass sie in den Autos ohne Probleme Platz finden. Durch die sehr hohen Drehzahlen, die zum Beispiel der Brusa-Motor erreicht, kommt er auf bis zu 220 Kilowatt, was in etwa 300 Pferdestärken entspricht. Zwar existiert das Prinzip des Asynchronmotors bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, doch Innovation und Weiterentwicklung des ursprünglichen Motors von AEG weisen darauf hin, dass in der Zukunft immer kleinere, effektivere und vor allem die Umwelt weniger belastende Bauteile geschaffen werden können. Und der Asynchronmotor ist scheinbar  ganz vorne mit dabei. 

Car-Sharing wird in Zukunft noch weiter ausgebaut werden.
Quelle: IMAGO / Horst Galuschka

#8 Car-Sharing

Im Grunde ist Car-Sharing schon heute Realität. Jeder von uns, der in einer Stadt wohnt, ist wohl schon mal ein Teilauto oder ein Miles Car gefahren oder kennt sie zumindest aus dem täglichen Stadtbild. Doch eine Neuerung wartet noch darauf, sich durchzusetzen: Per App fragt man einen Wagen an, der autonom in die gewünschte Richtung fährt, und teilt sich so mit anderen Auto, die ebenfalls in diese Richtung müssen. Autonomes Car-Pooling auf Elektromotrenbasis wäre hier das Ziel. Mehrere Autofirmen forschen fleißig an der Technik hinter dem modernen Konzept des Car-Sharings und melden immer wieder vielversprechende Test-Ergebnisse. Wir dürfen also gespannt sein!

Bald könnten wir Taxi fahren, ohne dass eine Fahrerin oder ein Fahrer mit im Wagen sitzt.
Quelle: IMAGO / Michael Gstettenbauer

#9 Autonome Taxis

Doch nicht nur private PKW, sondern auch andere Fahrzeuge im öffentlichen Verkehr sollen von der Technik des autonomen Fahrens profitieren. Nicht nur Züge und LKW sollen ohne eine Person am Steuer auskommen, sondern beispielsweise auch Taxis. Hierbei spricht man auch von Stufe-5-Autonomie. Die Idee ist, dass man mit einer App ein Taxi ruft, das ohne Fahrer oder Fahrerin auskommt. Bezahlt wird dann ebenfalls per App. Dass das bald möglich sein wird, daran hat kaum noch jemand Zweifel. Jedoch gilt es auch in diesem Bereich, die genauen rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen zu entwickeln, was wohl noch eine Weile dauern könnte. 

Wenn Autos autonom fahren werden, kann man sich währenddessen gut unterhalten lassen.
Quelle: IMAGO / Addictive Stock

#10 Unterhaltung im Auto

Bildschirme in Autos gibt es bereits. Doch BMW plant noch deutlich größere und innovativere Neuheiten: Der Konzern spielt mit der Idee, große Bildschirme in die Wagen zu bauen, um so für Unterhaltung im Auto zu sorgen. Diese sollen dabei nicht nur Beifahrer und Passagiere auf der Rückbank unterhalten, sondern auch die Fahrerinnen und Fahrer des Wagens hinterm Steuer. Was erstmal nach einer unpassenden Idee klingt, ergibt eigentlich doch Sinn: Fährt der Wagen autonom (und dass das in Zukunft der Fall sein wird, daran hat kaum jemand Zweifel), wird die Unterhaltungselektronik entscheidend für den Erfolg eines Modells sein.

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