So teuer wird der Führerschein

Wie der Preis zustande kommt und wo man sparen kann

So teuer wird der Führerschein
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Kaum ist man 18, mancherorts auch 17, hat man vor allem ein großes Ziel: endlich Unabhängigkeit! Und dazu gehört natürlich auch ein Führerschein. Schnell wird die Euphorie aber gebremst, sobald man sich die Preistabellen der Fahrschulen anschaut. 

Dabei kann es große Ortsunterschiede geben. Während man im Durchschnitt durchaus mit satten 1.500 Euro rechnen muss, kann der Führerschein in Bayern auch bis zu 2.200 Euro kosten. Ihn einfach an einem anderen Ort machen, geht allerdings nicht: Der Führerschein muss am Wohnort gemacht werden, Ausnahmen gibt es nur auf Antrag beim Straßenverkehrsamt. 

Aber woher kommen die hohen Kosten? Die Antworten gibt es auf den nächsten Seiten.

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Aber warum ist der Führerschein so teuer? Ein Großteil des Geldes geht für die Fahrstunden drauf: Bis zu 1.500 Euro müssen dafür berappt werden – wobei es auch teurer werden kann, wenn man mehr Übungsstunden als veranschlagt benötigt. Hinzu kommen auch die Kosten für Lehrbücher, die Beantragung des Führerscheines selbst, den Erste Hilfe-Kurs und die Prüfungsgebühren. Das summiert sich schnell zu einem hohen Betrag, der aber wieder abhängig von Region und einzelner Fahrschule ist.

Aber es kann auch gespart werden, wie wir euch auf der nächsten Seite zeigen.

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Die schlechte Nachricht ist: Die Kosten für die Prüfung, den Antrag für den Führerschein sowie für Sehtest und Erste Hilfe-Kurs müssen so oder so bezahlt werden.

Wer aber Freunde hat, die ihren Lappen schon gemacht haben, kann unter Umständen deren Lehrbücher verwenden und hier sparen. Wenn die Möglichkeit besteht, mit einem Begleiter samt Auto auf einem offiziellen Verkehrsübungsplatz das Fahren zu üben, braucht ihr eventuell weniger Fahrstunden – und könnt damit satt Kosten sparen.

Was tun, wenn man durch die Prüfung fällt? Das kann schnell teuer werden, wie ihr auf der nächsten Seite seht.

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Die gute Nachricht vorweg: Egal ob theoretische oder praktische Fahrprüfung – wer durchfällt, kann beide beliebig oft wiederholen. Allerdings sind weitere Prüfungen nicht bereits im Ausgangspreis einberechnet. Es können also zusätzliche Kosten bei der Fahrschule entstehen, insbesondere wenn weitere Praxisstunden anstehen. Diese können dann sogar teurer werden, weshalb Informationen hierzu vor der Anmeldung in einer Fahrschule eingeholt werden sollten. Auch bei der Fahrprüfungsbehörde müssen die Prüfungen erneut bezahlt werden. 

Gerade in Städten gibt es viele Fahrschulen – für welche soll man sich entscheiden? Tipps hierzu findet ihr auf der nächsten Seite.

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Bei der Auswahl der richtigen Fahrschule spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle: Im Idealfall können Freunde, die ihren Führerschein schon gemacht haben, natürlich Empfehlungen geben. Aber auch die Preise können entscheidend sein. So sollten Sonderstunden nicht mehr als 1,5 Mal so viel Regelfahrstunden kosten. Auch die zu zahlende Grundgebühr sollte nicht teurer als das Zehnfache einer regulären Fahrstunde kosten. 

Doch einen Faktor muss man ganz für sich selbst entscheiden: Man sollte sich auch gut mit dem Fahrlehrer verstehen. Denn ein angespanntes Verhältnis, während man viele Stunden gemeinsam in einem Auto verbringt, ist alles andere als förderlich für das erfolgreiche Lernen.

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