Soko Autoposer: Wie die Polizei illegale Poser jagt

Hättest du gedacht, dass das auf Deutschlands Straßen abgeht?

Soko Autoposer: Wie die Polizei illegale Poser jagt
Quelle: Pexels

Während wir durchdrehende Reifen, lautes Motorgeheul und riesige Auspuffanlagen in der Kult-Reihe The Fast and the Furious nicht missen wollen, sieht das auf deutschen Straßen schon anders aus: Die meisten Fahrer und Anwohner empfinden dröhnende Schlitten und rücksichtslose Raser in der Realität als echte Belastung – und vor allem auch als Bedrohung! 

Illegale Straßenrennen und getunte Autos scheinen trotzdem zu einem immer größer werdenden Problem hierzulande zu werden. Die Polizei reagiert nun mit einer ganz besonderen Maßnahme: Wie die aussieht und ob die Rechnung aufgeht, erfährst du auf den nächsten Seiten ...

Soko Autoposer: Wie die Polizei illegale Poser jagt
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Soko Autoposer

In vielen deutschen Städten reagiert die Landespolizei nun mit speziellen Kontrollgruppen gegen Autoposer, die ihre Wagen illegal 'verschönern' oder an gefährlichen Straßenrennen teilnehmen. 

Die erste dieser speziellen Ermittlungsgruppen wurde in Mannheim gegründet, wo das Problem besonders akut war. Dort wurde allein im Jahr 2017 238-Mal die Betriebserlaubnis entzogen, wenn die Soko Autoposer kontrollierte. Eine ziemlich krasse Bilanz, die in der Folge auch andere Landespolizeistellen zum Nachziehen veranlasste. Besonders sticht dabei die Polizei Hamburg ins Auge:

Soko Autoposer: Wie die Polizei illegale Poser jagt
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Anscheinend geht es auf den Hamburger Straßen heiß her: Kürzlich wurde bei einer Kontrolle durch die neue Ermittlungsgruppe ein Mercedes CLS 500 mit 306 PS sichergestellt, der ohne Mittelschalldämpfer unterwegs war, dafür aber Schweißnähte an Katalysator und Endschalldämpfer aufwies. Statt der zugelassenen 80 Dezibel kam der Wagen so auf 112,9! 

Kurz darauf ging den Beamten ein Dodge RAM 1500 mit 396 PS. Statt 90 Dezibel wurden im Test 103,4 festgestellt – auch hier hatte der Fahrer illegal nachgerüstet! 

Nun veröffentlichte die Polizei Hamburg auf ihrer offiziellen Facebook-Seite sogar ein Video der Kontrollgruppe:

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Ein Autoposer verrät hier im Gespräch: "Wenn man ehrlich ist, dann hat man keine Chance zu reagieren bei der Geschwindigkeit, wenn irgendwer auf die Straße läuft oder wenn irgendwer vor dir Mist baut. Aber da denkst du in der Situation einfach nicht drüber nach. [...] Irgendwo weiß jeder, dass etwas passieren kann und akzeptiert das halt so ein bisschen!" 

Übrigens ist den Hamburger Beamten auch ein Prominenter ins Netz gegangen, wie du auf der letzten Seite erfährst ...

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Auch der Lamborghini von Ex-Nationalhüter Tim Wiese wurde sichergestellt: Statt der zugelassenen 88 Dezibel bretterte Wiese mit 136 über die Straßen. Mal zum Vergleicht: Ein startender Düsenjet bringt es auf 120 Dezibel. 

Seit Anfang 2018 hat Wiese seinen Luxus-Schlitten übrigens wieder. Ein Autoposer weniger, um den die Polizei sich sorgen muss!