Junge Autos, die nicht zu restaurieren sind

Früher oder später landen sie auf dem Schrottplatz

Junge Autos, die nicht zu restaurieren sind
Quelle: Pexels

Du träumst davon, deinen heiß geliebten Youngtimer aus den 90er Jahren irgendwann zum Oldtimer zu machen? Dann müssen wir dich leider enttäuschen! Denn 1990 kann sozusagen als Langzeitauto-Wende gesehen werden, seit der unsere Fahrzeuge ganz anders hergestellt werden als früher. Seitdem Menschenhände feinen Roboterzangen und -greifern gewichen sind, lassen Autos sich nur schwerlich reparieren – und auch nur, wenn du eine ganze Menge Budget investierst. Noch dazu haben die meisten Teile eine sehr viel kürzere Lebensdauer als zuvor. Alles in allem lohnt es sich meistens eher, in einen Neuwagen zu investieren! 

Doch welche beliebten Youngtimer sind davon besonders betroffen?

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#1: Autos, die älter als zehn Jahre sind

Die Baureihen der Hersteller sind zahlenmäßig mittlerweile explodiert. Immer mehr Baureihen haben aber auch zur Folge, dass immer weniger Ersatzteile für ältere Modelle hergestellt werden; vor allem bei Wagen, die älter als zehn Jahre sind, ist das mittlerweile fast unmöglich. 

Und selbst wenn du Glück hast und noch ein Teil ergattern kannst, werden für dessen Einbau meist weitere Teile gebraucht – bis die dann erst mal beschafft sind, ist wahrscheinlich ein neues Jahrhundert angebrochen.

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#2: Elektronisch vernetzte Wagen

Autos, die mit elektronischer Vernetzung funktionieren, also bei denen beispielsweise bei einem Unfall Sensoren den Überrollbügel hochschnellen oder den Airbag aufspringen lassen, sind in ihrer Reparatur besonders kompliziert, da alle Teile effizient und störungsfrei ineinandergreifen müssen. Treten Fehler auf, muss erst einmal festgestellt werden, an welcher Stelle es hakt – und das ist gar nicht so einfach, insbesondere da vielen Mechanikern in dieser Beziehung die nötige Erfahrung fehlt.

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#3: Die Innenausstattung

Kunstleder und -stoffe sind nach rund 15 Jahren reif für die Tonne, da sie schneller verspröden und reißen als Naturstoffe. Besonders kompliziert wird es aber erst, wenn der Instrumententräger ausgebaut werden muss, der als komplettes Modul eingebaut wurde. Selbst wenn der Mechaniker deines Vertrauens ihn zumindest herauslösen kann – ob er ein Ersatzteil auftreiben und es auch wieder einbauen kann, ist eine ganz andere Frage.

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#4: Die Karosserie

Seit dem Jahr 1996 müssen Neuwagen den Euro-NCAP-Crashtest bestehen. Daher wurden in der Vergangenheit vermehrt unterschiedliche feste Stähle, Aluminium- und Verbundwerkstoffe wie auch verschieden starke Karosseriebleche verbaut. Die Teile sind hierbei kompliziert geprägt, gefräst, gelocht, geschweißt und gelasert – alles in allem ist diese Fügetechnik also beinahe unmöglich auszubauen und auszutauschen.