Drängler auf der Autobahn: Wie man sich richtig verhält

Stress ist der schlimmste Beifahrer

Wie verhält man sich bei Dränglern auf der Autobahn?
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Ob auf dem Weg zur Arbeit oder im Feierabendverkehr: Wer regelmäßig mit dem Auto unterwegs ist, braucht starke Nerven. Denn neben Stau sind es vor allem andere Verkehrsteilnehmer, die für eine Menge Stress sorgen können. Gerade Drängler, die zu dicht auffahren und so dafür sorgen wollen, dass man auf das Gaspedal tritt, sind dabei ein besonders großer Faktor.

Aber sollte man sich von solchen Fahrern aus der Ruhe bringen lassen? Auf keinen Fall, meint der Vorsitzende der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände, Kurt Bartels. Einen Hahnenkampf, so der Experte, sollte man auf jeden Fall vermeiden.

Und noch einen anderen Ratschlag hat Bartels gegen Drängler. Mehr auf den nächsten Seiten:

Man sollte sich nie auf ein Geschwindigkeitsrennen mit Dränglern einlassen.
Quelle: IMAGO / imagebroker

Wenn man merkt, dass ein Drängler einen zu sehr stresst, soll man sich nicht auf ein Geschwindigkeitsspiel einlassen, sondern lieber einfach kurz nach rechts fahren und den anderen Fahrer vorbei lassen. Das mag zwar wie eine "Niederlage" klingen, sorgt aber definitiv für mehr Entspannung.

Solche Pausen sind nicht nur wichtig für die eigene Sicherheit. Sie sorgen auch dafür, dass man selbst wieder zur Ruhe kommt. Immer mit der Maximalgeschwindigkeit zu fahren, kann auch dazu führen, selbst zum Drängler zu werden und das eigene Blut kochen zu lassen. Außerdem führt es längst nicht dazu, auch zeitiger am Ziel anzukommen.

Weshalb das so ist, könnt ihr auf der nächsten Seite lesen.

Man spart beim Rasen nicht immer Zeit.
Quelle: IMAGO / CHROMORANGE

Wer ständig am Geschwindigkeitslimit fährt, macht so gut wie gar keine Zeit wett. Denn er muss häufiger abbremsen. Das ist zum einen schlecht für die Nerven und führt zu einer größeren Gereiztheit. Und durch den häufigen Wechsel zwischen Tempo und Bremse ist man genau so lange auf der Straße, als würde man die ganze Zeit entspannter fahren.

Und wenn man dann doch im Stau gelandet ist? Auch hier hat der Verkehrsexperte einen Tipp:

Man sollte auch im Stau immer die Ruhe bewahren.
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Wenn es im Berufsverkehr richtig schlecht kommt, landet man schnell auch in einem Stau. Aber auch das sollte einem die Nerven nicht zu sehr zerreiben. Der Verkehrsexperte Kurt Bartels empfiehlt, die Zeit viel lieber produktiv zu nutzen: Über die Freisprechanlage lassen sich so bereits wichtige Anrufe erledigen. Oder man sieht die Stauzeit als gewonnene Zeit, in der man in Ruhe Musik oder Nachrichten hören kann.

Um aber Verspätungen durch Stau zu vermeiden, hilft ein ganz einfacher Trick:

Um Stau zu vermeiden, sollte man früher losfahren.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Stau ist natürlich nicht nur ärgerlich, weil man nicht voran kommt. Die meisten stehen gerade morgens unter dem Zeitdruck, rechtzeitig auf Arbeit zu sein.

Hier rät Bartels zu einer bewährten Methode: Oft reicht es schon, morgens zehn Minuten zeitiger das Haus zu verlassen. Und wer ohne Stress im Auto unterwegs ist, dem werden es seine Nerven mit Sicherheit danken.

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