Alles rund um Auto-Folierung
Es muss eine Menge beachtet werden
Wenn der alte Glanz des eigenen Autos verschwunden ist, denken viele direkt an eine Neulackierung. Aber das ist häufig sehr teuer und kann auch bei Profis viel Zeit in Anspruch nehmen. Günstiger und auch einfacher ist das Folieren des PKW. Das dauert häufig nur zwei bis vier Tage und der Fantasie sind dabei (fast) keine Grenzen gesetzt.
Auf den nächsten Seiten beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um das Folieren: Was sind die Vorteile? Wie funktioniert es? Gibt es rechtliche Einschränkungen? Und wie teuer ist der Spaß?
Mit einem Klick auf "Weiter" geht es los.
Warum folieren?
Wer Werbung für seine eigene Firma machen möchte, kann mit einer individuellen Folierung sein Auto direkt zu einer Werbetafel machen – und das für einen guten Preis. Und auch wenn eine Folie nicht ewig hält, geben viele Hersteller doch fünf bis sieben Jahre Garantie auf das Material. Hinzu kommt aber auch für Privatleute ein entscheidender Vorteil: Mit einer Folie ist der Lack vor Kratzern und Steinschlägen geschützt. Das kann bei einem Verkauf des Wagens für einen höheren Preis sorgen – die Folie lässt sich schließlich wieder entfernen.
Wie die Folierung funktioniert, erfahrt ihr auf der nächsten Seite.
Wie funktioniert das Folieren?
Bevor man mit dem Auto in die Werkstatt fährt, sollte man es waschen. Dabei ist auf eine Wachspolitur zu verzichten, weil sonst die Folie nicht richtig hält. In der Werkstatt wird der Wagen dann nochmals gereinigt – alleine das kann bis zu zwei Stunden in Anspruch nehmen. Anschließend werden kleinere Karosserieteile entfernt, um die Folie präzise anbringen zu können. Um die Folie dann richtig auftragen zu können, wird sie mit einem Heißluftföhn erwärmt – das macht sie dehn- und formbarer. Sind die großen Flächen foliert, werden die Kanten fein säuberlich mit einem Cuttermesser beschnitten, so dass sich ein einheitliches Bild ergibt. Nach einer finalen Polierung kann man sein Auto schließlich wieder mitnehmen – aber Vorsicht: Rund einen Monat sollte man nicht in eine Waschanlage, weil die Folie sich sonst lösen könnte.
Aber es gibt auch rechtliche Einschränkungen. Welche das sind, erfahrt ihr auf der nächsten Seite.
Welche rechtlichen Einschränkungen gibt es?
Wenn es um die Karosserie des Wagens geht, sind der Fantasie zwar (kaum) Grenzen gesetzt. Allerdings schränkt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung die Folierung bestimmter Stellen des Autos ein: So dürfen Scheiben, die notwendig für die Sicht des Fahrers sind, nicht beklebt werden. (§40 Abs. 1) Die hinteren Seitenscheiben sowie die Heckscheibe dürfen allerdings foliert werden. Foliert man widerrechtlich, können Strafen die Folge sein: Bis zu 90 Euro und ein Punkt in Flensburg winken.
Wie viel man für eine Folierung zahlen muss, erfahrt ihr auf der nächsten Seite.
Wie teuer ist eine Autofolierung?
Während eine Neulackierung um die 8.000 Euro kosten kann, kommt man mit einer Folierung günstiger davon: Zwischen 2.500 und 5.000 Euro kostet eine Vollfolierung – was aber natürlich abhängig von dem Auto, der Werkstatt, dem Material und den eigenen Wünschen ist.
Damit das Geld auch gut angelegt ist, sollten nach der Folierung ein paar Kleinigkeiten beachtet werden. So darf bei der Reinigung nur dann ein Hochdruckreiniger verwendet werden, wenn dessen Temperatur maximal 60 Grad Celsius beträgt – auf Folienkanten darf der Wasserstrahl nicht direkt gerichtet werden. Insgesamt sollte auch bei einer normalen Autowäsche viel Wasser verwendet werden sowie milde Reinigungsmittel ohne Zusätze. Bei matten und strukturierten Folien sollte kein Wachs benutzt werden, da es sonst zu Flecken kommen kann. In Waschstraßen sollte ebenfalls auf Heißwachs verzichtet werden sowie nur eine Reinigung mit textilen Waschelementen besucht werden – sonst drohen Kratzer auf der Folie!