Promille am Steuer: Was droht betrunkenen Autofahrern?
Keine schöne Zeit, so viel ist sicher.

Ganz klar: Du riskierst deinen Lappen, wenn du mit Promille am Steuer sitzt. Das kann böse enden - wenn der Schnaps, der Wein oder das Bier also doch zu lecker waren, dann lass dein Auto stehen und gehe zu Fuß oder nutze die öffentlichen Verkehrsmittel. Sollte dein Wert bei 0,5 Promille liegen, dann kann es kritisch werden - und solltest du dich auffällig im Straßenverkehr verhalten, dann sowieso. Insbesondere für Fahranfänger unter dem 21. Lebensjahr gilt ein absolutes Alkoholverbot.
Aber welche Konsequenzen sind zu erwarten?

Welche Konsequenzen sind zu erwarten?
Natürlich sollte man nie mehr als 0,5 Promille im Blut haben, wenn man noch Auto fährt. Dennoch passiert es vielen Autofahrern im Laufe ihres Lebens, weil sie den Alkohol falsch eingeschätzt haben. Wenn du ein einziges Mal gegen die Regel verstößt, kommst du noch relativ glimpflich davon. Doch danach werden die Konsequenzen durchaus strenger!
Beim 1. Verstoß gegen 0,5 Promillegrenze: 528,50 Euro, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot
Beim 2. Verstoß gegen 0,5 Promillegrenze: 1053,50 Euro, 2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot
Beim 3. Verstoß gegen 0,5 Promillegrenze: 1578,50 Euro, 2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot
Aber was ist, wenn du den Straßenverkehr gefährdest?

Konsequenzen bei Gefährdung des Straßenverkehrs
1. Gefährdung des Straßenverkehrs durch Alkoholeinfluss (bereits ab 0,3 Promille): kein Bußgeld, 3 Punkte, Entziehung der Fahrerlaubnis, Geld- oder Freiheitsstrafe
2. Alkoholwert im Blut ist über 1,1 Promille: kein Bußgeld, 3 Punkte, Entziehung der Fahrerlaubnis, Geld- oder Freiheitsstrafe
Die Bestrafungen sind bedeutend höher als beim Überfahren einer roten Ampel. Also überlege es dir gut, bevor du wieder alkoholisiert in dein Fahrzeug steigst.
Aber ab wann drohen Fahrverbot oder Führerscheinentzug?

Ab wann drohen Fahrverbot oder Führerscheinentzug?
Der große Unterschied zwischen den beiden: Bei einem Fahrverbot bekommst du den Führerschein wieder zurück. Dieser wird entzogen, wenn du bei einer Fahrt mit über 1,1 Promille erwischt wirst oder den Straßenverkehr gefährdest und über 0,3 Promille im Blut hast. Dann bist du ungefähr 6 Monate lang für den Straßenverkehr gesperrt und eine MPU entscheidet dann, ob du überhaupt wieder in der Zukunft fahren darfst.
Aber kann ein Fahrverbot umgangen werden?

Einspruch einlegen
In den seltensten Fällen kann es tatsächlich vermieden werden. Ein Gericht überprüft, inwiefern eine "unzumutbare Härte" vorliegt - wenn beispielsweise die berufliche Existenz gefährdet wird, dann kann eine Ausnahme gemacht werden. Es ist aber auch abhängig davon, wie schwerwiegend der Verstoß war oder wie oft du dich schon mit Alkohol ans Steuer gesetzt hast.
Denke beim nächsten Mal also gut darüber nach, ob sich die Gefährdung deines Führerscheins lohnt.