So denkt die Politik über Fahrverbote:

Autofahrer sind nun genauso schlau wie vorher...

Zu sehen sind Autos, die im Stau stehen und es geht um Fahrverbote.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Ein neuer Politiker bringt auch immer neuen Wind mit sich. So machte der Ex-Verkehrsminister Andreas Scheuer (CDU) eine Ansage und forderte die Mitarbeit der Autohersteller, um die Fahrverbote zu verhindern. - Autofahrer sind genauso schlau wie vorher, denn Fahrverbote sollen zwar abgeschafft werden, aber laut Scheuer seien sie noch nicht "ganz so weit". Was soll das nun wieder bedeuten?

Zu sehen ist ein Stau in Berlin und es geht um Fahrverbote.
Quelle: IMAGO / photothek

Scheuer will alles in seiner Macht stehende tun, um Fahrverbote zu verhindern. Dennoch müssen sich Autofahrer weiter auf Verbote gefasst machen - eine blaue Plakette lehnte er ab, denn eine Plakette sei das falsche Mittel zum Erfolg. Angeblich seien diese der Einstieg in Fahrverbote.  

Aber was wäre dann eigentlich die Alternative?

Zu sehen ist ein Stau und es geht um Fahrverbote.
Quelle: IMAGO / Sven Simon

Eine Plaketten-Lösung ist es nicht, stattdessen will Scheuer weiter Druck auf die Autokonzerne ausüben. Diese sollen ihre Dieselautos nachrüsten - so setzt er auf die Kooperationsbereitschaft der Konzerne, denn die Steuerzahler hätten keine Schuld an der Situation.

Damit scheint der Politiker Einsicht zu zeigen, dass auch die Politik eine Schuld am Diesel-Chaos trägt.

Aber offen bleibt...

Zu sehen ist eine stark befahrene Straße bei Nacht und es geht um Fahrverbote.
Quelle: IMAGO / photothek

...wie man alle Autohersteller zu einer entsprechenden Hardware- und Software-Nachrüstung bringen will - wobei Volkswagen herausfällt, da eine illegale Prüfstand-Manipulation nachgewiesen wurde. 

Bisher lehnen die Autohersteller eine Nachrüstung ab, weil die Kosten zu hoch sind und der Genehmigungsprozess viel Zeit in Anspruch nimmt. Dennoch gibt es Ideen zu einer alternativen Software-Lösung:

Zu sehen ist ein E-Auto, das geladen wird und es geht um Fahrverbote.
Quelle: IMAGO / Cavan Images

Derzeit wird verstärkt auf Hybrid- und Elektro-Modelle umgestiegen, die von Diesel auf Benzin umsteigen. In der gegenwärtigen Situation würden sich nur 13 Prozent der Autofahrer für einen Diesel entscheiden - was wiederum die CO2-Reduzierung sabotiert, denn Dieselfahrzeuge produzieren davon bedeutend weniger.

Was sagt ihr zu Scheuers alternativer Idee, die Autokonzerne mehr zur Verantwortung zu ziehen?