Können Punkte in Flensburg von anderen Autofahrern übernommen werden?

Wer als Autofahrer zu viele Punkte in Flensburg sammelt, bekommt ein Problem. Können daher andere Leute die Punkte übernehmen? Wir klären es hier auf!

In die Radarfalle ist wohl schon fast jeder Autofahrer einmal geraten.
Quelle: PixabayIMAGO / Wolfgang Maria Weber

Lästige Punkte einfach abgeben?

Fast jeden Autofahrer hat es schon einmal erwischt und bevor die Einsicht kommt, fallen die typischen Ausreden: Es war doch noch (dunkel)gelb, man hatte es eilig, oder die Radarfalle ist falsch eingestellt. Aber wer geblitzt wurde, findet alsbald einen Anhörungsbogen des Amts im Briefkasten und muss mit seinen Daten Aussage darüber treffen, wer mit dem Auto zu schnell unterwegs war. Nicht wenigen kommt dann der Gedanke, dass doch der Freund oder die Freundin die anstehenden Punkte in Flensburg übernehmen könnte. Aber geht das wirklich? Wir klären auf den nächsten Seiten auf!

Viele Autofahrer spielen mit dem Gedanken, einfach einer anderen Person die Punkte abzugeben.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Kann man Punkte einfach abgeben?

Schon direkt zu Beginn die schlechte Nachricht: Nein, der Freund oder die Freundin dürfen die Punkte nicht einfach übernehmen. Die Daten, die im Anhörungsbogen verlangt werden, müssen Auskunft über den Fahrer zum Zeitpunkt des Blitzens geben. Macht man hier falsche Angaben, droht sogar eine Anzeige: Man hat dann eine waschechte Straftat begangen.

Welche Konsequenzen die falschen Angaben haben können, lest ihr auf der nächsten Seite!

Wer nach dem Blitzer falsche Angaben macht, begeht eine Straftat.
Quelle: IMAGO / CHROMORANGE

Was passiert, wenn man falsche Angaben macht?

Wer trotzdem das Risiko eingeht und im Anhörungsbogen falsche Angaben macht und sich damit einer Straftat schuldig macht, hat mit ernsten Konsequenzen zu rechnen. Zuständig ist hier das Kraftfahr-Bundesamt, das mit strengen Gesetzen vorgeht: So drohen bei falschen Angaben gemäß §164 des Strafgesetzbuches bis zu fünf Jahre Haft oder eine saftige Geldstrafe.

Wie man ganz legal Punkte abbauen kann, zeigen wir euch auf der nächsten Seite!

In freiwilligen Seminaren kann man Punkte abbauen.
Quelle: IMAGO / Gutschalk

Wie lassen sich Punkte abbauen?

Sicher ist: Für selbst begangene Vergehen muss man auch selbst einstehen. Aber es gibt einen ganz legalen Weg, seine Punkte in Flensburg loszuwerden - schließlich ist bei acht Punkten der Lappen weg.

Um das abzuwenden, kann man allerdings freiwillig an Fahreignungsseminaren teilnehmen und so einen Punkt abbauen. Hierzu kann man einfach bei Fahrschulen anfragen, ob sie diese Seminare anbieten. Zwei kleine Einschränkungen gibt es jedoch: Um so Punkte abzubauen, darf man maximal fünf Punkte in Flensburg haben; und nur alle fünf Jahre kann man an einem solchen Seminar zum Punktabbau teilnehmen.

Ihr habt bereits zu viele Punkte? Welche Option ihr dann habt, lest ihr auf der nächsten Seite.

Wer bereits viele Punkte in Flensburg hat, muss nicht verzweifeln - sie verjähren nach einiger Zeit.
Quelle: IMAGO / imagebroker

Was geschieht, wenn man bereits Punkte angesammelt hat?

Wer nicht regelmäßig neue Punkte ansammelt, kann beruhigt sein: Es gibt eine Tilgungs- und Verjährungsfrist. Im Gegensatz zur früheren Regelung, verfallen die Punkte jetzt automatisch und ungeachtet möglicher neuer Punkte. Dabei gilt:

Eintragungen von einem Punkt, also bei Ordnungswidrigkeiten wie überfahrenen Ampeln, werden nach 2,5 Jahre gelöscht; Eintragungen mit zwei Punkten verschwinden nach fünf Jahren aus dem Register; und Eintragungen mit drei Punkten sind nach zehn Jahren verjährt.

Das beste bleibt also, sich einfach an Geschwindigkeitsbegrenzungen und Ampelzeichen zu halten.

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