Verrückte Taxi-Storys: Betrunkener Mann wird 600km nach Hause gefahren

Taxifahrer erleben in ihrer Karriere so manche ereignisreiche Geschichte. Manche Storys sind aber einfach nur noch verrückt. Urteile einfach selbst:

Taxifahrer*innen haben keinen leichten Job.
Quelle: IMAGO / Eibner

Taxifahrer*innen haben keinen leichten Job: Vor allem am Wochenende müssen sie sich mit betrunkenen Fahrgästen herumschlagen, die außergewöhnliche Wünsche äußern, kein Geld dabei haben oder im schlimmsten Fall sogar aggressiv werden. Als Taxifahrer*in muss man also ein dickes Fell und eine gesunde Portion Humor entwickeln, um solche Leute auszuhalten. Einige Geschichten sind aber einfach zu witzig, um sie nicht zu verbreiten und Taxifahrer*innen könnten wahrscheinlich stundenlang über ihre Erlebnisse berichten. Daher haben wir etwas recherchiert und für euch die lustigsten und verrücktesten Taxi-Storys gefunden.

Los geht's:

Ein betrunkener Fahrgast hatte einen langen Weg vor sich.
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#1 Betrunkener Fahrgast fährt 600 Kilometer nach Hause

In der Silvesternacht von 2017 auf 2018 stieg ein betrunkener Fahrgast in Kopenhagen, Dänemark ins Taxi, wie Musikexpress berichtet. Er wollte so schnell wie möglich nach Hause in sein Bett - und das stand im 600 Kilometer entfernten Oslo in Norwegen. Der Taxifahrer schlug ihm diesen Wunsch allerdings nicht ab und fuhr ihn ganz treu nach Hause. Sechs Stunden später verließ der Fahrgast das Taxi ohne zu bezahlen und der Taxifahrer meldete sich bei der Polizei. Zu allem Überfluss war die Batterie seines Wagens nämlich komplett leer und er kam nicht vom Fleck. 

Die Osloer Polizei teilte diese Geschichte bei Twitter und rief den Fahrgast auf, die 1860 Euro zu zahlen. Als dieser seinen Rausch ausgeschlafen hatte, versprach er das auch zu tun. Was für eine teure Taxifahrt!

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Manche Gäste im Taxi sind sehr bewegend.
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#2 Gute Freunde

„An meinem zweiten Tag als Taxifahrer sprang ein Mann auf den Beifahrersitz und sagte: ‚Ich muss so schnell wie möglich zum Courtyard Marriott kommen!‘ Ich sagte nur: ‚OK‘, und fuhr so schnell wie möglich los. Plötzlich wurde mir klar, dass wir nur noch einen Block entfernt waren. Als wir etwa 15 Sekunden später dort ankamen, sprang er heraus, warf mir einen 20-Dollar-Schein zu und sagte: ‘Mein Freund ist im Aufzug gefangen.‘ Ich sah die Feuerwehrautos vor dem Gebäude. Ich bin mir nicht sicher, was er hätte tun können, um zu helfen, aber hey, er ist definitiv ein guter Freund.“

[PvtDeth via Reddit]

Es gibt auch nette Taxi-Gäste
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#3 Berliner Taxifahrer erzählt Geschichten

Laut B.Z. hat ein Berliner Taxifahrer, der den Job bereits seit 20 Jahren macht, offensichtlich viel zu erzählen. Einer seiner glücklichsten Fahrgäste rief ihn, um seinen Lottogewinn von 6000 Euro abzuholen. Der Rentner war danach so glücklich, dass er den Taxifahrer zu Pommes und Hähnchen einlud. Eine nette Geste, die dem Taxifahrer bis heute in Erinnerung geblieben ist. 

Auch er hatte einmal eine ungewöhnlich lange Tour: Zwei Pärchen am Flughafen Tegel hatten ihren Anschlussflug nach Paderborn verpasst und suchten verzweifelt ein Taxi, das sie nach Nordrhein-Westfalen fahren würde. Einige Kollegen vorher hatten diesen Wunsch abgeschlagen, doch er machte mit ihnen einen Preis von damals noch 900 Mark aus und fuhr sie ins 400 Kilometer entfernte Paderborn. 

Wenn Taxifahrer*innen die Situation nicht verstehen, denken sie sich natürlich ihren Teil.
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#4 Taxifahrer*innen denken sich ihren Teil

„Vor 10 Jahren war ich am Bahnhof und wollte gerade die Stadt verlassen, als ich einen dringenden Anruf erhielt, um eine Sache auf dem Server des Unternehmens zu reparieren. Also sprang ich in ein Taxi und wies den Fahrer an, mich genau unter mein Fenster zu fahren, um das WiFi zu bekommen. Ich fuhr meinen Laptop hoch und verband mich mit dem Server. Ich hatte eine Textmodus-Matrix wie Linux und konnte sehen, wie der Fahrer auf den Bildschirm starrte. Als ich fertig war, sagte ich: ‚Jetzt fahr mich zurück zum Bahnhof, schnell! Ich muss einen Zug erwischen!‘ Ich begriff erst, was in dem Mann vorging, als er am Ende der Fahrt sagte: ‚Nur damit Sie es wissen: Ich habe einen Sohn, der auch für den Geheimdienst arbeitet.‘

[copaceanu via Reddit]

Man bekommt ungewöhnliche Angebote als Taxifahrer.
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#5 Zahnstocher als Bezahlung

Ein anderer Taxifahrer aus Berlin erzählte der Welt von einem seiner ungewöhnlichsten Fahrgäste: Ein arabischer Scheich, der augenscheinlich das große Geld hatte. Als Bezahlung hielt er ihm drei Zahnstocher in die Hand und erklärte, dass das drei All-Inclusive Einladungen zu seiner Hochzeit seien. Der Taxifahrer hatte das tatsächlich akzeptiert – allerdings das erste und letzte Mal.

Bei den Geschichten, die Taxifahrer*innen hören, machen sie einige Fahrten äußerst gerne.
Quelle: IMAGO / PhotoAlto

#6 Manche Fahrten macht man gerne

„Ich war Taxifahrer, als ich 18 war. Eines Abends wurde ich zu einem Haus in einem Vorort gerufen und ein junges Paar stieg hinten ein. Sie baten mich, zu einer Adresse zu fahren, die etwa 15 Minuten entfernt war. Als wir dort ankamen, stiegen sie nicht aus. Sie schauten nur aus dem Fenster und versuchten, durch das Fenster eines Hauses ein paar Häuser weiter zu schauen. ‚Ist er das?‘, fragte die Frau den Mann. ‚Ich glaube schon, ich hoffe es.‘ Dann schickte der Mann eine Textnachricht von seinem Telefon und schaute weiter zu diesem Fenster. Plötzlich sahen wir jemanden winken und dann verschwinden. Ich ließ das Auto weiterlaufen und wartete auf Anweisungen. Nach etwa 5 Minuten ging das Licht in diesem Raum aus, und das Paar umarmte sich und hatte einen sehr emotionalen Moment. Die Frau tröstete den Mann mit den Worten: ‚Es geht ihm gut.‘ Dann baten sie mich, sie nach Hause zu bringen. Auf der Heimfahrt erzählte mir der Mann, dass ihm seine Ex-Frau in einem erbitterten Streit den Sohn weggenommen hatte. Ich kann mich nicht mehr an die Einzelheiten erinnern, und ich war damals noch ziemlich jung, aber es hörte sich auf jeden Fall so an, als sei der Mann total betrogen worden. Er durfte ihn überhaupt nicht sehen und sie machten sich eine Menge Mühe, nur um seine Hand durch das Fenster winken zu sehen. Das Taxi kostete etwa 95 Dollar oder so, weil es so lange gedauert hat. Ich glaube, ich habe ihnen etwa 20 Dollar berechnet.“

[wooja via Reddit]

Taxifahren ist ein abwechslungsreicher Job
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#7 Beinahe-Entführung

Ein Taxifahrer erzählte laut Miss, dass er eine Frau und ihre zwei Kinder abholen sollte. Die Frau hatte die beiden Kinder in sein Auto gesetzt und ging zurück ins Haus, um das restliche Gepäck zu holen. Der Taxifahrer fuhr allerdings los, da er dachte, die Mutter würde schon auf der Rückbank sitzen. Als er ein Gespräch anfangen wollte, bemerkte er, dass nur die beiden Kinder im Auto waren und fuhr zurück. In dieser kurzen Zeit hatte die Frau bereits die Polizei angerufen und eine Entführung gemeldet. Als der Zwischenfall aufgeklärt wurde, konnten beide aber darüber lachen.

Mit einer plötzlichen Polizei-Eskorte rechnen Taxis wohl eher nicht.
Quelle: IMAGO / Eibner

#8 Mit Eskorte gefahren

„Ich fahre jetzt seit etwa einem Jahr Taxi und arbeite normalerweise in der Schicht von 6 Uhr abends bis 3 Uhr nachts. Mein Disponent funkt mich zu einem Haus, 5 Minuten vor Ende meiner Schicht. Kurze 2 Minuten später (kleine Stadt) fahre ich in die kreisförmige Einfahrt, als ein Auto am anderen Ende herausfährt und davonbraust. Der größte Mann, den ich je in meinem Leben gesehen habe, kommt wie ein verdammter Stier aus dem Haus gestürmt und springt in mein Taxi: ‚Haben Sie das Auto gesehen, das weggefahren ist, folgen Sie ihm‘. Ich habe das Auto eingeholt und bin ihm bis zum Highway gefolgt. Sobald es auf den Highway gefahren ist, schaltet das Auto die Warnblinkanlage ein und gibt Gas. Der Berg von einem Mann auf dem Rücksitz: ‚Meine Frau liegt in den Wehen und mein Schwiegervater fährt‘, sagt mir, ich solle ihn einholen und er würde mir 200 Dollar geben. Also rase ich natürlich mit 140 km/h in einer 70er-Zone auf ihn zu. Sein Schwiegervater war zufällig der Polizeichef der Stadt und hatte eine Eskorte angefordert. Ich schaute in den Rückspiegel und sah vier Polizeiautos, die etwa eine Meile entfernt waren und schnell aufholten. Ich geriet in Panik und begann fast zu bremsen, als er mir sagte, dass sie eine Eskorte waren. Irgendwann ziehen zwei der Polizisten mit Geschwindigkeit an mir vorbei, als ob ich parken würde, während ich immer noch 140 km/h fahre. Die anderen beiden ziehen hinter mir her, da wir noch 2-3 Meilen vor uns hatten. Es vergehen noch ein oder zwei Minuten und wir kommen quietschend in die Notaufnahme, wo zwei Krankenschwestern bereits warten. Er bedankt sich bei mir, gibt mir das Geld und springt aus dem Auto.“

[TheDevilsFoot94 via Reddit]

Als Taxifahrer macht man die eine oder andere komische Fahrt mit.
Quelle: IMAGO / agefotostock

#9 Einige Fahrten sind mehr als komisch

„Ein 50-jähriger Mann gab mir gegenüber zu, dass er nicht kochen kann und auch keine Zeit dafür hat, also schleicht er sich spät nachts raus, um Reste aus dem Haus seiner Mutter zu holen.“

[foodpoisoningsucks via Reddit]

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