Die größten Raser Europas

Viele lieben es, schnell zu fahren. Doch manchmal geht das in die Hose. Wir zeigen dir die größten Raser aus ganz Europa.

Wer sind die schlimmsten Raser*innen aller Zeiten?
Quelle: Midjourney

Manche Autofahrer*innen scheinen sich kaum um geltende Tempolimits zu kümmern. Dass dies kein Kavaliersdelikt ist, zeigen die teils drastischen Strafen: Geldbußen, Fahrverbote oder sogar Gefängnis stehen auf der Tagesordnung. Wir haben uns auf Berichte von HAPPYCAR und HomeToGo gestützt und Europas extremste Raser*innen dokumentiert. 

Beginnen wir auf der nächsten Seite ...

Raserei ist vor allem in Europa ein Problem.
Quelle: Midjourney

Raserei in Europa als Problem

Geschwindigkeitsüberschreitungen sind in Europa längst ein Thema. Während einzelne Länder wie Deutschland auf bestimmten Autobahnabschnitten kein generelles Tempolimit kennen, setzen andere Staaten auf strenge Regeln und Strafen. Die Unterschiede sind groß: In der Schweiz werden bereits geringe Überschreitungen konsequent sanktioniert, während in Südeuropa oftmals höhere Toleranzen gelten. Jedes Jahr werden tausende gefährliche Tempoverstöße dokumentiert, und in vielen Fällen enden solche Aktionen in schweren Unfällen. 

Beginnen wir jetzt mit dem ersten Delikt ...

Ein Audi A3 ist auf dem letzten Platz.
Quelle: IMAGO / Filippo Carlot

#8 Audi A3 mit 240 km/h

Ein gerade frisch gebackener deutscher Führerscheinbesitzer wollte sich offenbar selbst beweisen, wie viel sein Audi A3 leisten kann. Auf der Berliner Stadtautobahn, wo lediglich 60 km/h erlaubt waren, brachte er den Tacho auf 240 km/h – also fast viermal so schnell wie zulässig. Für die Polizei war der Fall eindeutig: Dieses Manöver gefährdete andere Verkehrsteilnehmer*innen massiv. Das Urteil folgte: mehrere Hundert Euro Bußgeld, vier Punkte in Flensburg sowie der sofortige Entzug des Führerscheins. Besonders schlimm: Als Fahranfänger*in unterliegt man in Deutschland der Probezeit, wodurch die Strafen noch schärfer ausfallen.

Machen wir weiter ...

Eine Kawasaki Ninja fuhr mehr als dreimal so schnell, als erlaubt.
Quelle: IMAGO / Filippo Carlot

#7 Kawasaki Ninja mit 290 km/h 

Ein Motorradfan in Norddeutschland trieb sein Hobby auf die Spitze, als er mit einer Kawasaki Ninja ZX-9R eine Landstraße befuhr, auf der lediglich 80 km/h erlaubt waren. Auf einem geraden Abschnitt beschleunigte er jedoch auf 290 km/h. Das Risiko für sich und andere war enorm – ein einziger Fahrfehler hätte katastrophale Folgen haben können. Besonders unklug: Der Raser filmte seine Fahrt und stellte das Video anschließend ins Internet. So lieferte er den Ermittler*innen selbst den Beweis. Zwar konnte die Polizei den Fahrer zunächst nicht direkt anhalten, doch die digitale Spur führte zu ihm. Neben einer saftigen Geldstrafe drohte auch ein langes Fahrverbot. 

Es wird nur noch extremer ...

Ein Porsche fuhr in Spanien mit 297 km/h.
Quelle: IMAGO / Manfred Segerer

#6 Porsche Carrera mit 297 km/h

Südlich von Madrid wollte ein Autofahrer offenbar die volle Leistung eines geliehenen Porsche Carrera austesten. Auf einer Autobahn, auf der höchstens 120 km/h erlaubt waren, erreichte er stolze 297 km/h. Die spanische Polizei stoppte den Mann, nachdem automatische Radargeräte ihn registriert hatten. Das Besondere an diesem Fall: Der Wagen war weder auf den Fahrer zugelassen noch ausreichend versichert, und der Mann besaß zudem nur eingeschränkte Fahrbefugnisse aufgrund einer gesundheitlichen Einschränkung. Das Gericht reagierte entsprechend streng: Rund 3600 Euro Strafe und ein Jahr ohne Führerschein waren die Folge. 

Wir bleiben beim Porsche ...

Auch der Porsche Panamera kann extrem beschleunigen.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

#5 300 km/h mit Porsche Panamera

Im Frühjahr 2015 nutzte ein polnischer Autofahrer eine freie Autobahn südlich von Warschau, um seinen Porsche Panamera an die Leistungsgrenze zu bringen. Während die gesetzliche Höchstgeschwindigkeit bei 120 km/h lag, raste er mit 300 km/h über den Asphalt. Auch er filmte seine Rekordfahrt und veröffentlichte die Aufnahmen online. Die Polizei konnte anhand der Bilder den Wagen und schließlich den Fahrer identifizieren. Das Urteil fiel entsprechend deutlich aus: 1170 Euro Geldstrafe und der sofortige Entzug des Führerscheins. Der Vorfall löste in Polen eine öffentliche Debatte über illegale Straßenrennen und die Gefährdung Unbeteiligter aus. 

Es geht in ein anderes Land ...

Ein Nissan GTR beschleunigte in Großbritannien auf 309 km/h.
Quelle: IMAGO / Wirestock

#4 Nissan GTR mit 309 km/h 

Ein britischer Fahrer überschritt 2015 alle Grenzen, als er in einer Tempo-100-Zone seinen Nissan GTR auf 309 km/h beschleunigte. Die Aktion war nicht nur für andere Verkehrsteilnehmer*innen brandgefährlich, sondern fand auch noch in Anwesenheit seiner eigenen Tochter statt. Besonders schockierend: Die Mitfahrerin feuerte ihn während der Fahrt an. Als die Polizei den Fahrer schließlich stellte, reagierte das Gericht hart. 28 Monate Gefängnis und ein zehnjähriges Fahrverbot sollten nicht nur den Mann selbst, sondern auch potenzielle Nachahmer*innen abschrecken. 

Noch einmal zum Thema Straßenrennen ...

Bei einem illegalen Straßenrennen beschleunigte ein Audi RS4 auf 310 km/h.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

#3 Audi RS4 mit 310 km/h

In der Nähe der westfranzösischen Stadt Niort nahm ein Mann mit seinem Audi RS4 an einem illegalen Straßenrennen teil. Offiziell erlaubt waren lediglich 110 km/h, doch der Fahrer beschleunigte auf 310 km/h. Er hielt er die Fahrt in einem Video fest, das er später ins Internet stellte. Die Selbstdarstellung wurde ihm zum Verhängnis: Die Polizei identifizierte ihn schnell, und das Gericht verhängte ein Jahr Gefängnis. Der Fall sorgte danach in Frankreich für Diskussionen über die zunehmende Zahl illegaler Rennen und die damit verbundenen Risiken. 

Es geht noch weiter ...

Ein Fahrer wurde mit seinem Porsche 911 in Italien wegen Raserei angehalten.
Quelle: IMAGO / Bihlmayerfotografie

#2 Porsche 911 mit 311 km/h 

In Italien wollte ein hochrangiger Manager im Jahr 2006 offenbar die Grenzen seines neuen Porsche 911 Carrera ausloten. Auf einer Autobahn bei Carpignano Sesia, auf der 130 km/h vorgeschrieben sind, brachte er es auf sagenhafte 311 km/h. Die Carabinieri stoppten den Fahrer und verhängten ein Bußgeld von 357 Euro sowie zehn Strafpunkte auf seinem Führerscheinkonto. Obwohl er nicht ins Gefängnis musste, sorgte der Fall landesweit für Schlagzeilen, da es sich beim Raser um einen prominenten Unternehmenschef handelte. Viele Italiener*innen sahen darin ein Beispiel für Selbstüberschätzung. 

Wer liegt auf dem ersten Platz?

Ein Bentley Continental GT liegt mit 324 km/h auf dem ersten Platz.
Quelle: IMAGO / imagebroker

#1 Bentley Continental GT mit 324 km/h in der Schweiz

Den (traurigen) Spitzenplatz belegt ein Mann aus Genf, der 2011 seinen Bentley Continental GT auf der Schweizer A1 auf atemberaubende 324 km/h beschleunigte – mehr als 200 km/h über dem dort geltenden Limit von 120 km/h. Der Fahrer filmte sich selbst und versuchte vor Gericht zu behaupten, nicht am Steuer gesessen zu haben. Die Richter*innen ließen sich davon nicht täuschen: Neben einer Geldbuße von rund 1865 Euro musste der Mann für sechs Monate ins Gefängnis. Die Schweizer Behörden zogen zudem den Luxuswagen ein. 

Pinterest Pin Viele lieben es, schnell zu fahren. Doch manchmal geht das in die Hose. Wir zeigen dir die [...]